Freitag, 2. Dezember 2016
Müde vom Müde sein
Ein Schmerz in der Brust. Trockene Augen. Tiefe Atemzüge.
Ich bin müde vom müde sein. Traurig vom traurig sein. Ist es zu viel verlangt Schlaf zu finden? Ich brauche etwas und ich weiß nicht was.
Wenn alle weit weg sind und man in der Nähe nur erdrückende Last hat, was macht man? Versucht man zu schlafen obwohl der Schlaf die Müdigkeit nicht lindert? Soll ich lachen obwohl mir nach weinen ist?
Der Winter sitzt tief in den Knochen, die Kälte durchfährt meine Glieder. Mein Atem verursacht kleine graue Wolken in der Luft, die so schnell verschwinden, als wäre nie etwas geschehen.
Ratlosigkeit ist in meinem Kopf und hat sich dort festgesetzt wie ein Virus. Manchmal frage ich mich ob irgendwann Irrlichter auftauchen und mir den falschen Weg zeigen, nur damit ich weiß, wo der richtige ist.
So viele Gründe für den Schmerz in meinem Herzen.
Wut?
Liebe?
Heimweh?
Trauer?
Winter?
Resignation?
Doch geht es nicht eigentlich darum zu wissen, warum? Eine Frage, Worte, schwirren wie Insekten in mir herum.
Werde ich wieder wach werden?

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