Montag, 14. November 2016
Jake´s Heldin (Part1)
Die Lampe beleuchtete nur mühsam das dunkle Wohnzimmer. Linda legte die Finger an ihre Nasenwurzel und massierte sie leicht. Sie hatte schon wieder Kopfschmerzen. Der Tag hatte einfach schlecht begonnen und war immer schlimmer geworden. Ihr Laptop stand aufgeklappt vor ihr auf dem Tisch und ein Word-Dokument war geöffnet. Allerdings waren alle Seiten leer. Und das sollten sie eigentlich nicht sein. Um genau zu sein, sollten da schon ziemlich viele beschrieben sein, weil Linda´s Abgabetermin in einer Woche war. Aber sie war viel zu müde und erschöpft und ihr viel einfach nichts ein. Linda war Autorin, mit Leib und Seele, aber dieses Mal war alles schwieriger. Es fing alles damit an, dass Mark nach Australien ausgewandert war. Ohne sie. Und ohne Jake. Ihren Sohn. Er hatte sie beide einfach zurück gelassen.
Jetzt war sie eine Alleinerziehende Mutter, die ihr Geld mit Schreiben verdiente. Nur dass ihr Kopf wie leer war. Keine Wörter flossen darin herum, nur das rhythmische Klopfen ihrer Kopfschmerzen. Kurz entschlossen klappte Linde den Laptop zu. Heute würde ihr sowieso nichts mehr einfallen.
In dem Moment hörte sie ein Schaben am Fußboden. Sie drehte sich um und sah ihren vierjährigen Sohn mit seinem Teddybär im Arm im Türrahmen stehen. "Jake? Alles in Ordnung?" Schnell ging Linda zu ihm und ließ sich auf ihre Knie nieder, um ihm in die Augen sehen zu können. Er schniefte. "Mommy.." Linda schloss die Arme um ihn und er klammerte sich an ihr fest. "Schschsch... Alles gut." Zusammen mit ihrem Sohn im Arm kam Linda wieder auf die Beine und ging vorsichtig zurück zum Kinderzimmer. Dort setzte sie sich mit Jake aufs Bett und streichelte seinen Rücken. "Was ist denn, mein Kleiner?", fragte sie besorgt. Mit großen Augen sah er Linda von unten an, dann flüsterte er leise. "Da ist ein Monster unter meinem Bett!"

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Freitag, 11. November 2016
Überraschungen am Nachmittag
Tatsächlich ist fast ein Monat vergangen bis ich mich wieder an die Tastatur getraut habe^^
Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass jemand meinen letzten Beitrag kommentiert oder gar durchliest. Ich dachte eher, dass er unter geht in mitten anderer und im Nirgendwo verschwindet. Aber jetzt sitze ich hier und muss feststellen, dass ihr ihn gelesen habt und sogar (man kann es kaum glauben) gelobt habt! Danke! Vielen Dank!
Ich muss sagen das gibt einem ein wirklich tolles Gefühl. Es ist doch immer so, dass wenn man etwas erwartet, dann kommt es nicht so, wie man es gerne hätte. Ich habe nichts erwartet und bin überrascht worden. Positiv überrascht worden :D
Ursprünglich bestand mein Plan für den Nachmittag heute aus nun ja nichts tun. So schnell können sich Pläne ändern. Vielleicht motiviert mich das Ganze ja so krass, dass ich eine Geschichte schreibe. Über Überraschungen und Erwartungen, Suchende und Findende. Wer weiß?
Jedenfalls dachte ich mir, das muss ich loswerden. Nicht dass jemand noch denkt, dass es mich nicht interessiert, wenn sich jemand durch mein Geschriebenes liest ;)

Nach meinem ersten Beitrag hier, habe ich meiner besten Freundin erzählt, dass ich einen Blog habe. Doch im selben Moment ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich gar nicht will, dass sie ihn liest. Auch wenn das jetzt irgendwie fies klingt^^ Ich wollte mir nur offen halten auch mal was zu schreiben, was ihr vielleicht nicht so gut gefällt. Ist ja durchaus möglich, dass sie mich mal nervt (Okay sie nervt mich oft :P ) oder ich sie nerve (Kann ich mir nicht vorstellen ^^:D ). Also bleibt der Blog für mich. Just me. (Und natürlich die ganzen Menschen da draußen, die mal über ihn drüber stolpern könnten :D) Aber das ist gut so, wie es ist.

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Dienstag, 18. Oktober 2016
Nachtgedanken
Ich weiß eigentlich gar nicht was ich hier mache. Es ist mitten in der Nacht und ich schreibe einen Blog. Im Grunde gibt es nichts spezielles was ich loswerden möchte (im Moment), aber mir schwirren so viele Wörter im Kopf herum, dass mir eigentlich keine andere Wahl bleibt, außer sie aufzuschreiben.
Die Alternative wäre ein langes Herumwälzen, bis der Schlaf mich übermannt.
Vor einiger Zeit meinte jemand es wäre doch eine gute Idee, einen Blog zu schreiben. Ja und jetzt sitze ich hier. Angemeldet habe ich mich schon vor Monaten, keine Ahnung was ich hier machen soll oder machen würde. Schreiben wäre die wohl offensichtlichste Antwort, aber dann wäre die nächste Frage: worüber? Ich könnte über den Regenbogen schreiben, der heute vor meinem Fenster war oder den Husten der mich plagt. Den Film, der mich aufgewühlt hat oder den Mann, der mich überraschenderweise angeschrieben hat. Die Freundin, die auf mich angewiesen ist, die Schwester, die zu weit weg ist oder über die neue Stadt, in der ich seit 1,5 Monaten lebe.
Ja, vielleicht wird es irgendetwas von den oben genannten Punkten werden, allerdings nicht heute. Auch wenn ich anmerken muss, dass "Heute" nur noch ein paar Minuten lang ist.
Erstaunlich, dass ich doch so viele Zeilen füllen kann mit Dingen, über die ich schreiben kann. Auch wenn der Inhalt nicht sonderlich viel her gibt. Ich hatte mir, bevor ich beschlossen hatte wirklich und wahrhaftig etwas selbst zu schreiben, ein paar Blogs von anderen durchgelesen. Ist es tatsächlich so spannend über das Leben von anderen Menschen zu lesen? Interessiert das überhaupt irgendjemanden da draußen? Wen kümmert es, wenn ich tausende von Meilen entfernt wohne und von dem Vollmond erzähle, der mich an Zuhause erinnert?
Ganz sicher liegt der Sinn des Ganzen am Loswerden, der eigenen Story, den eigenen Gefühlen und den eigenen Wünschen, Träumen und Ängsten. So why not?
Und wie ich gerade selbst festgestellt habe, ist es für andere nur halb so spannend wie für mich selbst, deshalb tue ich das für mich. Oder? Oder hofft irgendein kleiner Teil in mir drin, dass jemand an meinem Leben Interesse hat?
Das war eine rhetorische Frage. Natürlich^^. Das ist ein Blog, kein Tagebuch. Die Möglichkeit, dass also jemand rein zufällig auf mein Geschreibsel mit melodramatischen Unterton stößt, ist also gegeben. Dann kann ich nur hoffen, dass ich dich nicht langweile. Denn (seien wir mal ehrlich) das tägliche Leben, kann durchaus ziemlich langweilig sein. Sonst wären die spannenden Dinge ja nur halb so spannend und die scheiß Tage, nur halb so scheiße.
Und damit beende ich das Ganze. Und sollte es doch jemand bis hier unten geschafft haben, dann kann ich nur sagen: Gratulation :P

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